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Grafik-Dateiarten

Sicher werden Sie als erfahrener Computerbenutzer schon einiges über die verschiedenen Grafikarten wissen, wir möchten aber trotzdem beim "Urschleim" anfangen, damit auch weniger versierte etwas an Wissen tanken können.

Als erstes gilt es zwischen
Pixel-Grafik und
Vektorgrafik

als für den Druck wichtige Dateiarten, zu unterscheiden. Diese Dateiarten treten selten allein in Erscheinung - sie werden mit Text zu Dokumenten verbunden und dann wieder in einem eigenen Dokumentformat abgespeichert.

Jede Dateiart hat ihre besondere Eignung und wird für ihren speziellen Zweck benötigt. Mehr dazu erfahren Sie in den nächsten Abschnitten

Pixel-Grafiken

Bei Pixelbildern wird ähnlich wie im Auge jeder Punkt (Pixel) in der Grafik durch eine Entsprechung im Speicherplatz dargestellt und bei der Ausgabe durch einen Punkt auf dem Bildschirm oder dem Papier wiedergegeben und kann einzeln bearbeitet werden. Pixel-Grafiken eignen sich besonders gut zur naturgetreuen Darstellung von Bildern. Sie sind größenabhängig, das heißt sie verlieren beim Vergrößern an Qualität

Je nach Farbtiefe (Anzahl der darstellbaren Farben) unterscheidet man Pixelbilder in
Bitmap-Grafiken (2 Farben darstellbar)
Schwarzweiß Bilder (256 Graustufen darstellbar)
indizierte Farben (meist 256 Farben darstellbar, aber auch 4, 8, 16 usw.)
Mehrkanal-Bilder (Duplex, Triplex usw., je Kanal 256 Tonwerte darstellbar)
RGB-Echtfarb-Bilder (16,8 Millionen Farben darstellbar)
CMYK-Echtfarb-Bilder (auch 16,8 Mio. Farben darstellbar, aber zusätzlich noch die Information des Schwarzaufbaus enthalten)

Diese unterschiedlichen Farbtiefen können wiederum in verschiedenen Dateiformaten wie TIF, PCX, BMP, JPG usw. abgespeichert werden.

Vektorgrafiken

Vektorgrafiken sind aus mathematischen definierten Linien und Kurven, den sogenannten Vektoren, aufgebaute Grafiken.

Diese mathematischen Beschreibungen sind ähnlich wie eine Programmiersprache aufgebaut; der Rechner muss die Informationen interpretieren und ausführen. So würde eine Vektorgrafik frei ins Deutsche übersetzt etwa so aussehen: "Zeichne einen Kreis mit den Koordinaten (Mittelpunkt x=33mm, y=57mm; Radius=20 mm; Füllfarbe Pantone 72 mit 100%; Linienstärke 1 Punkt; Linienfarbe Schwarz; durchgezogene Linie)." Durch diese Art der Beschreibung ist die Ausgabe größenunabhängig und kann für jede Auflösung und Größe neu berechnet werden, ohne dass dabei die Qualität vermindert wird, wie das beim Vergrößern von Bitmap-Bildern der Fall ist.

Vektorgrafiken eignen sich am besten zur Darstellung von Objekten mit einfachen klaren Formen, wie z. B. Logos oder technische Zeichnungen. Grafiken, die aus Folie am Plotter geschnitten werden (Autobeschriftungen, Werbetafeln), müssen unbedingt im Vektorformat vorliegen, da der Schneidplotter nur an den Umrissen der Objekte (Schriften, Grafiken) entlangschneidet.

Auch die einzelnen Buchstaben der Truetype- und Adobe-Type-1-Schriften, die am Computer verwendet werden, sind Vektorgrafiken.

Liegt eine Grafik nur als Bitmap-Grafik vor und wird aber das Vektorformat benötigt, gibt es zur Umwandlung spezielle Programme, sogenannte Tracingprogramme (nicht mit Raytracing verwechseln) wie etwa CorelTrace oder ADOBE Streamline. Bei einfachen Logos u. dgl. oder schlechten Vorlagen ist es aber oft einfacher, die Konturen der Bitmap-Grafik in einem Zeichenprogramm wie etwa CorelDraw oder Adobe Illustrator nachzuzeichnen, als die getracten Grafiken nachzubearbeiten.

Dateiformate, in denen Vektorgrafiken gespeichert werden können sind z. B. Windows Metafile (.WMF), Adobe Illustrator (.AI) oder Encapsulated Postscript (.EPS).